IOI 2025 in Bolivien

Eine ausgezeichnete Woche in Sucre

  • IOI Teilnehmer
  • 7. August 2025

Schon drei Tage vor dem offiziellen Start begann die Reise für die siebenköpfige österreichische Delegation. Von Wien aus ging es mit dem Flugzeug nach Madrid, wo nach langwierigem Check-in auch gerade noch genug Zeit blieb, um zehn Minuten Madrid zu erkunden. Über Nacht ging es dann weiter nach Santa Cruz (Bolivien) und von dort mit sechs Stunden Abstand nach Sucre. Bereits bei der Gepäckabgabe in Wien trafen wir auf das erste Team, das Flugzeug nach Santa Cruz beherbergte min. fünf Teams und nach Sucre war der Flieger von IOI-Delegationen ausgebucht.

Gruppenfoto in den Anden

Die ersten beiden Tage vor dem richtigen Start nutzten wir zum Erkunden der Stadt und Ausbügeln des Jetlags. Auch die hervoragende bolivianische Küche (und Tee, der leider nicht nach Europa mitgenomen werden darf) wurde probiert. Nach einer für das Team durchwachsenen Practice Session fand am Montag Nachmittag die Eröffnungszeremonie statt. Von ausgezeichneten Erste-Reihe-Plätzen konnten wir eine sehr gute Zeremonie verfolgen, die von mehreren traditionellen Tänzen durchsetzt war. Bei der Vorstellung der Teams wurden wir zwar leider anfangs vergessen (Austria direkt nach Australia), aber nach 'Bolivia' wurden auch wir aufgerufen. Vor dem ersten Wettbewerbstag fand noch eine Stadttour statt, bei der wir mehrere Teile von Sucre mit Bussen besuchten und auch ein Museum der traditionellen Webkunst besichtigten. Die Abende und freien Stunden wurden fleißig mit Tichu und (aufgrund der Limitierung auf 4 Spieler) auch anderen Kartenspielen verbracht und neue Freundschaften geknüpft.

AOI Teilnehmer mit Affe in den Händen

Der erste Wettbewerbstag war für das gesamte Team eine gewaltige Steigerung gegenüber der Practice Session. Der Rest des Tages wurde in einer 'Fun-Zone' der Sponsoren verbracht. Am Donnerstag organisierten die Leader eine Wanderung durch die Anden und Besichtigung von Dinosaurier-Spuren in selbigen Gebirge. An dieser Stelle möchten wir auch die erste Tichu-Runde auf 3.200 Metern neben Dinosaurierspuren für uns beanspruchen. Am zweiten Wettbewerbstag wurde eine Bronzemedaille verloren und eine gewonnen und nach einer kurzen Pause ging es sofort in die Innenstadt zu einer Parade angesichts der 200-Jahre Bolivien Feierlichkeiten und, aufgrund der fortgeschrittenen Uhrzeit, weiter in ein Restaurant, wo ein Teilnehmer und ein Trainer beinahe an einer als Gurke getarnten grünen Paprika (Schärfegrad 10/3) verendet wären.

Doch nach der Closing Ceremony am Samstag war es dann auch schon vorbei. Bei einem 30h Aufenthalt in Santa Cruz besuchten wir noch eine Tierauffangstation im Urwald um Santa Cruz und dann ging es im Flieger zurück nach Madrid und von dort weiter nach Wien. Schlussendlich konnte das Team mit einer Bronzemedaille (Arash Jafarian), einer Honorable Mention (Julian Hessenberger) und zwei ausgezeichneten Leistungen (Mihail Grecu, André Tremetsberger) alle Erwartungen übertreffen.